Morgens um 8 Uhr aufgestanden. Ein wenig getrunken und gleich los. Die Ameisen hatte ich am Abend des vorherigen Tages garnicht bemerkt. Jetzt mußte ich erstmal eine neue Stelle für mein Rad suchen, um das Gepäck festzumachen. In meiner Erinnerung ist die angenehme klare Kühle des Morgens hängen geblieben. Der Wald fütterte mich mit seinem größtem Geschenk. Der Weg führte wieder über eine Straße an einer Tankstelle vorbei. Kurz auf die Toilette, dann begann der Regen zu fallen; das hieß Frühstück für mich. Zwei freundliche Motorradfahrer teilten den überdachten Tisch mit mir und wir unterhielten uns über den Führerschein, für den einer von Ihnen gerade bei dem anderen trainierte. Der Regen hörte nicht auf, also Regenzeug raus und ab durch die Mitte. Es fuhr sich angenehm. Die Luft war gefiltert und gekühlt, ließ sich gut einatmen. Um 12 Uhr riß der Himmel auf, kurz darauf machte ich meine Pause und es überholte mich ein alteres Ehepaar, daß ich später am Nachmittag nochmal vor Prenzlau genauer Röpersdorf auf einer Hügelkuppe traf. Die Strecke ging zum ersten Mal durch Modder. Ich sah mich schon auf dem Boden liegen und die Sachen vom Schlamm befreien. Hinten und vorne hatten die Räder keinen Halt mehr. Irgendwie bin ich dann doch weiter gekommen, nicht mal meine Schuhe waren dreckig. Dann ging es auf und ab und auf und ab, wie auch Tage darauf. Die Moränen der Eiszeit hatten sich wie große Dünenketten über das Land gelegt. Ich mußte den Schwung mitnehmen und brachte es manchmal auf über 40 km/h mit Gepäck, dann schlänkerte der Lenker wegen der Last. So machte ich in 4 und einer viertel Stunde 65 Kilometer. Das Ehepaar ist aus Berlin heraus schon seit Pankow auf dem Radfernweg, dort ist sein eigentlicher Anfang. Ich schätze sie auf über 60 Jahre. Sie erzählten mir, sie hätten vorher 50 km Streckentraining gemacht und nähmen sich täglich etwa 100 km vor. Des öfteren begegneten mir noch alte Leute, von denen ich nicht mehr geglaubt hätte, daß sie überhaupt noch Radfahren könnten. Der Radweg nach Usedom ist jedoch bis auf wenige Ausnahmen eigentlich gut ausgebaut, sodaß man sehr gut vorankommt. Ich hatte heute zum Beispiel eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 16,5 km/h. Überall gibt es Imbissbuden, Kneipen und Vorgartenverkaufsstände und Pensionen die mit Bed & Bike oder ähnlichen Begriffen um Kundschaft werben. Trotzdem sollte man sich während der Saison oder für Feiertage anmelden, aber dazu noch ein Wort am Schluß. In jeder größeren Stadt und meistens auf dem Weg liegen Supermärkte und Drogerien, die oftmals sogar Samstags und Sonntags geöffnet hatten.
Jedenfalls, um wieder auf den Fahrtbericht zurückzukommen, bin ich nach der Pause nicht viel weiter gefahren. Ich fand schnell eine windschützende Baumreihe, einen kleinen Hain vor einer frisch gemähten Wiese. Etwas weiter hinein gab es eine kleine Ecke, die Ideal war, um das Zelt aufzustellen. Zum ersten Mal benutzte ich die Bodenplane als Tarp, ein einfacher Sonnen- und Windschutz, zog mich völlig nackt aus und genoß die Sonne. Das war sehr entspannend. Dann zog ich mir leichte Kleidung über und ging unter das Sonnensegel, um ein wenig Conan der Cimmerier, die Originalgeschichten von Robert Ervin Howard zu lesen, baute dann mein Zelt auf und schlief trotz meines Kopfwehs – im Ätherraum hatte ich mit Urängsten zu kämpfen - die Nacht durch. Den Schlafsack habe ich jetzt offen als Decke benutzt, das ging ganz hervorragend.
Jedenfalls, um wieder auf den Fahrtbericht zurückzukommen, bin ich nach der Pause nicht viel weiter gefahren. Ich fand schnell eine windschützende Baumreihe, einen kleinen Hain vor einer frisch gemähten Wiese. Etwas weiter hinein gab es eine kleine Ecke, die Ideal war, um das Zelt aufzustellen. Zum ersten Mal benutzte ich die Bodenplane als Tarp, ein einfacher Sonnen- und Windschutz, zog mich völlig nackt aus und genoß die Sonne. Das war sehr entspannend. Dann zog ich mir leichte Kleidung über und ging unter das Sonnensegel, um ein wenig Conan der Cimmerier, die Originalgeschichten von Robert Ervin Howard zu lesen, baute dann mein Zelt auf und schlief trotz meines Kopfwehs – im Ätherraum hatte ich mit Urängsten zu kämpfen - die Nacht durch. Den Schlafsack habe ich jetzt offen als Decke benutzt, das ging ganz hervorragend.
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