Donnerstag, 25. Juni 2009

27 Mai 09 Saßnitz und Kraft durch Freude

78 km bin ich an diesem Tag gefahren. In Saßnitz liegt kalt und steril ein Marktplatz neben einem dominierendem Betonhotel. Der neue Stadtkern schreckt durch die zugige Bauart ab. Wie kann man nur an einem windigem Ort so eine Fußgängerzone und so einen offenen Platz anlegen? Ich dachte nur an einen Fährenanleger, der noch zu diesem Bild passen würde. Ich bin weg und schau mir die Altstadt garnicht mehr an. Irgendwo hinter einer Neubausiedlung, die versetzt vor dem Wind mehr Schutz boten, war dann der erwartete Großfährenanleger. Radfahren an der Autobahn hätte nicht schlimmer sein können. Die Ostseebäder habe ich mir einfach nach der langen Strecke an der Küste geschenkt. Ehemalige „Kraft durch Freude“-Bauten - das Seebad Prora - rotten dort über Kilometer vor sich hin. Dann über den Seiliner See – sehr schöner Erholungsort – ins weiße Putbus, einem Erbe der Preußischen Herrschaft nach Garz. An dem Garzer See in einem leeren Park verbringe ich die Nacht. Jetzt im Nachhinein hätte ich gerne das Kap Arcona im Norden von Rügen besucht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen