Habe in dieser Nacht leider nicht so gut schlafen können und bin früh mit Hunger aufgewacht. In Genthin konnte ich mir was kaufen und Essen und den Luftdruck kontrollieren. Auf der Karte war ein Radweg direkt an dem Elbe-Havel-Kanal angegeben, doch dort wurde gerade mit schweren Gerät gerodet und die Deichwege waren voll von Ästen und Fahrrinnen der Maschinen, sodaß man kaum 10 Meter fahren konnte. Schließlich habe ich doch noch einen Fahrradweg nach Seedorf und Parey finden können. Weiter ging es nach Güsen, Ihleburg, Parchau durch Burg hindurch. Hier konnte man sich schon ein paar Restaurierungsarbeiten leisten. Aber ich hatte keine Ruhe mehr und bin gleich weiter nach Detershagen. Auf dem Weg sah ich zum zweiten Mal ein Grab mit Blumen und wollte diesmal wissen, wem dort gedacht wird. Den genauen Wortlaut kann ich nicht wiedergeben : Hier liegt ein Jude, der von Faschisten ermordet wurde. Das Grab sah aus, als ob es in der DDR-Zeit zu Propagandazwecken errichtet wurde, jedoch muß das Interesse auch weiterhin bestehen. Das hat mich gerührt. In Detershagen führt der Weg dann in die Stadt und wieder in die entgegengesetzte Richtung durch einen Tunnel in den Wald; ohne einheimische Hilfe findet man das nicht. Ich mußte also wieder zurück in das Dorf. In Detershagen bot sich mir ein komischer Anblick. Es gibt einen Teich an dem in etwa 4 Meter Entfernung der Fahrrad- und Gehweg verläuft. Davor stehen auch noch ein paar Bänke. Das störte ein Schwanpäarchen jedoch nicht, direkt vor den Bänken ihr riesiges Nest aufzubauen. Sie ließen sich weder von Fußgängern noch von Fahrradfahrern beirren und bebrüteten leicht gereizt ihr Nest. Da ich heute nicht mehr nach Magdeburg rein wollte, blieb mir nur in der Nähe von Waldschule an der A2 und der ICE-Trasse zu rasten. Dort haben sich die Wildschweine nieder gelassen, wie mir ein ängstliches Päarchen mit Hund sagte. Obwohl ich eigentlich wußte, daß Schweine Menschengeruch meiden, habe ich dann noch ein wenig nachgeholfen und das Zelt mit ein paar toten Ästen bewehrt.
Der Berliner Torturm der Burger Stadtmauer.
Oben die Tür, die zum Obergang des Tores über die Straße führte.
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